Schön, dass Sie sich für unser Hobby interessieren!
Erfreulicherweise sind Sie nicht alleine - auch Herr Gwundrig war davon sehr angetan. Er hat sich mit Herrn Funker, unserem PR-Manager, unterhalten. Lesen Sie hier, was dabei herausgekommen ist:
Hr. Gwundrig:
Amateurfunk..ja doch, das sagt mir was! Das waren doch diejenigen, die in den 80er und 90er Jahren mit den riesigen Antennen am Auto herumfuhren, oder?
Hr. Funker:
Nicht ganz. Das waren die CB-Funker, an die Sie sich da erinnern. Andererseits haben Sie da auch nicht ganz unrecht - viele CB-Funker von damals sind heute Funkamateure.
Hr. Gwundrig:
Ach ja? ist das denn nicht dasselbe?
Hr. Funker:
Nein, es gibt doch beachtliche Unterschiede. "CB" steht für "Citizen's Band", den "Bürgerfunk". Den gibt es heute noch, man kann damit schon ganz ordentlich weit funken, und seit einigen Jahren darf man ihn uneingeschränkt benutzen, er ist anmelde- und gebührenfrei (zuvor musste man beim Bundesamt für Kommunikation eine Konzession lösen, die nicht billig war). Auch wenn der CB-Funk durch die Gebührenbefreiung wieder etwas belebt wurde, leidet er unter der Konkurrenz von Smartphone und Co.
Beim Amateurfunk sieht es etwas anders aus. Um hier mitmachen zu dürfen, müssen Sie beim Bundesamt für Kommunikation eine Prüfung ablegen, bei der Sie beweisen müssen, dass Sie die Grundlagen der Elektronik, Antennentechnik und Vorschriften/Reglemente kennen. Als Belohnung für die bestandene Prüfung erhalten Sie ein offizielles, weltweit einmaliges Rufzechen, und dürfen mit bis zu 1000 Watt Sendeleistung auf vielen verschiedenen Frequenzen arbeiten. Sie können weltweite Kontakte über Kurzwelle oder Amateurfunk-Satelliten oder Experimente bis weit in den Gigaherz-Bereich machen - Ihnen steht eine Welt offen, die so vielseitig ist, dass kaum ein Funkamateur jemals all das ausprobieren kann, was das Hobby hergeben würde!
Hr. Gwundrig:
Wow, das tönt ja spannend! Weltweite Kontakte mit anderen Funkern! Aber macht denn überhaupt jemand diese Prüfung? Die tönt ja ganz schön schwer. Gibt es ausser Ihnen denn noch Funkamateure in der Schweiz?
Hr. Funker:
Natürlich. In der Schweiz sind wir über 4000 lizenzierte Funkamateure. Wie bei den meisten Hobbys ist auch bei uns das Interesse etwas zurückgegangen. Nachdem aber der Amateurfunk immer mehr mit der Digitaltechnik und mit Software verschmilzt, interessieren sich vermehrt auch wieder jüngere Leute für den Amateurfunk. In den USA gibt es übrigens mittlerweile über 735'000 lizenzierte Funkamateure - der Bestand hat sich in den letzten 10 Jahren um über 10% gesteigert!
Die Prüfung ist nicht leicht, aber durchaus machbar - der jüngste erfolgreiche Absolvent der "Einsteigerlizenz" (eine etwas reduzierte Variante der offiziellen Prüfung) war gerade mal 9 Jahre alt.
Hr. Gwundrig:
OK, das macht mir ja Mut- dann würde ich das wohl auch noch schaffen. Gibts denn bei euch einen Kurs, wo ich das lernen kann?
Hr. Funker:
Nen, unser Verein ist zu klein, um solche Kurse anbieten zu können. Aber besuchen Sie doch einen der folgenden Links - dort hilft man Ihnen bestimmt gerne weiter:
Hr. Gwundrig:
Super, dort melde ich mich gleich an. Vielen Dank!
Hr. Funker:
Gern geschehen! Vielen Dank fürs Interesse, und vielleicht hören wir uns ja schon bald mal !